Montag, 20. Februar 2006

Zitat: >Menschen mit Erziehung

versuchen nach Möglichkeit den Geschlechtsinstinkt zu bändigen und zu veredeln ... Mit einem Weib schlafen, ihr [ ... ] in den Mund atmen, ihre Logik ertragen, keinen Schritt von ihrer Seite weichen - und all das weshalb! Menschen, die in dieser Hinsicht erzogen sind, fühlen sich nicht so zur Küche hingezogen. Sie brauchen von der Frau nicht das Bett, nicht den Pferdeschweiß, nicht [ ... ], nicht den Verstand, der sich in der Fähigkeit äußert, eine Schwangerschaft vorzutäuschen und unermüdlich zu lügen ... Sie, besonders die Künstler, brauchen Frische, Eleganz, Menschlichkeit, die Fähigkeit der Frau, nicht Hure, sondern Mutter zu sein ... <

Anton Čechov

Aus Čechovs Briefen: >An N.P. Čechov Moskau, März 1886 in:>Das Čechov Lesebuch - Herausgegeben von Peter Urban<

Kontrovers:

"Der dressierte Mann. Das polygame Geschlecht. Das Ende der Dressur" von Esther Vilar bei Amazon

Amazon-Kurzbeschreibung:
Eine schwungvolle und bissige Polemik, die noch heute zur Diskussion und zum Nachdenken herausfordert.Auch provokante Bücher können zu Klassikern werden: Mitten in die Aufbruchsstimmung der Frauenbewegung Anfang der siebziger Jahre platzte Esther Vilar mit ihrer Streitschrift »Der dressierte Mann« und wurde zur Bestsellerautonn. Sie drehte den Emanzipa­tionsspieß um und entlarvte ihre Geschlechtsgenossinnen als hart­gesottene Ausbeuterinnen des Mannes. Dem »Dressierten Mann« folgten die Bücher »Das polygame Geschlecht« und »Das Ende der Dressur«, in denen sie ihre Gedanken und Beobachtungen weiter­entwickelte. Nur auf den ersten Blick scheint Esther Vilar einseitig Partei für den Mann zu ergreifen. Wogegen sie kämpfte und kämpft, sind Rollen und Klischees, sind die ach so bequemen Ar­rangements zum Vorteil des weiblichen Geschlechts, sind Manipu­lation und Domination, Unfreiheit und Versklavung im Umgang der Geschlechter miteinander. »Das Ende der Dressur« bietet eine hochaktuelle Perspektive: die grundlegende Reform unserer Ar­beitswelt durch Einführung des Eünf-Stunden-Arbeitstags - wo­durch nicht zuletzt der Mann aus seiner selbstverschuldeten Un­mündigkeit befreit werden könnte.
Die Diskussion um Mann und Frau ist heute noch längst nicht beendet; die Frauenbewegung hat zwar Terrain gewonnen, aber noch längst nicht den »neuen Mann« oder die »neue Frau« hervor­gebracht. Eine schwungvoll bissige, polemische Wortmeldung wie die von Esther Vilar vermag auch heute noch Wind in vielleicht wieder neu bornierte Köpfe zu bringen.


"Der dressierte Mann. Das polygame Geschlecht. Das Ende der Dressur" von Esther Vilar bei Amazon: http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect?link_code=as2&path=ASIN/3423361344&tag=jonsstoryclub-21&camp=1638&creative=6742


Esther Vilar

Gespräch mit Esther Vilar | FIGARO
Teil 3: "Wir müssten sie zur Freiheit erziehen":
http://www.mdr.de/mdr-figaro/literatur/2149061-hintergrund-2148938.html
Daraus: >In einer Frauenzeitschrift war zu lesen, Sozialwissenschaftler hätten herausgefunden, dass sich der moderne Mann zwischen 18 und 50 Jahren in der größten existentiellen Krise befindet, die sein Geschlecht je erlebt hat. Die Männer sind krank, sie scheitern, verlieren die Lust am Sex und verstummen.

Ja, sie sind erzogen zur Arbeit und wenn die wegfällt, dann ist ihr Leben sinnlos geworden. Wir müssten sie zur Freiheit erziehen.

Der Artikel trug die Überschrift "Nun reißt euch mal zusammen!".

Das ist zynisch! Der Zustand der Männer ist unter anderem das Ergebnis der rigorosen Feministinnenbewegung. Die Männer haben ihre Rollen verloren und sind auf der Suche nach einer neuen, und nun werden sie von diesen Frauen auch noch lächerlich gemacht!<

Esther Vilar - Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Esther_Vilar

Zitate von Esther Vilar:
"Ein Mann ist ein Mensch, der arbeitet."
"Für eine Frau gibt es wichtigere Dinge als einen Orgasmus, zum Beispiel den Kauf von einem Paar auberginefarbenen Lackstiefelchen."
Zugeschrieben:
"Die Frau kontrolliert ihren Sex, weil sie für Sex all das bekommt, was ihr noch wichtiger ist als Sex."
"In einem Krieg der Frauen gegen die Männer würden die Männer verlieren, weil sie die Frauen mehr lieben als umgekehrt."

Alice Schwarzer und Esther Vilar im Clinch: http://www.aliceschwarzer.de/632092572871954.html


Alice Schwarzer

Alice Schwarzer Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer

Alice Schwarzer: "Ein Macho im Rock": http://www.pappa.com/emanzi/sp_alice.htm

Alice Schwarzer [Homepage]: http://www.aliceschwarzer.de/

Alice Schwarzers "EMMA": http://www.emma.de/

Frau gegen Frau: http://www.zeit.de/2005/25/Schwarzer_25

Zitat von Alice Schwarzer:
"Frauen sind nicht etwa die besseren Menschen, sie hatten bisher nur nicht soviel Gelegenheit, sich die Hände schmutzig zu machen."
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Sex-Mythen des Feminismus
von Bettina Röhl: http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=549

Der Sündenfall der Alice Schwarzer?
von Bettina Röhl: http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=580

Die Gender Mainstreaming-Strategie
von Bettina Röhl: http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=581
rosmarin - 21. Feb, 23:14

witzig.... gerade - nach der lektüre von "das dämliche geschlecht" habe ich die vilar auch wieder entdeckt. schön, hier das thema nochmal so aufbereitet vorzufinden... grins und gruss

JON

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