"Liebesgeschichten" erzählt Alfred Andersch, indem er die Reise der "Roten" durch Italien beschreibt, ohne dabei kitschig oder klischeehaft zu werden.
Das Motiv der Reise umschreibt hier ein Zu-sich-finden, eine Rück-Besinnung, ebenso wie das Er-Finden neuer Werte und so trennt sich Franziska nach Jahren allzu unbefriedigender Beziehungen zu "ihren" Männern" von ihrem bisherigen Leben, gibt einen Großteil ihres letzten Geldes für eine Fahrkarte aus und entdeckt auf ihrer Fahrt durch Italien ein einfaches Haus, dessen Sinn-Bild sich in ihr als Traum, den sie fortan leben möchte, manifestiert.
Sie begegnet einigen Männern, die sie wieder in ein mehr oder weniger destruktives Beziehungsgeflecht einbeziehen wollen, doch es gelingt ihr weitestgehend, sich nicht wieder aufzugeben, sondern ihrem Ziel näherzukommen...