Freitag, 10. Februar 2006

"Ich denke sowieso mit dem Knie",

sagte Joseph Beuys:

Beuys und Beuys
3sat - "Kulturzeit extra":
Zwischen Fettstuhl und sozialer Skulptur

Brauchen wir Beuys heute noch? Der Mann, der sagte "ich denke sowieso mit dem Knie", ist vor 20 Jahren am 23. Januar im Alter von 64 Jahren in seinem Atelier in Düsseldorf gestorben. "Kulturzeit extra" fragt, was geblieben ist von dem Jahrhundertkünstler, der die Grenzen des Kunstbegriffs gesprengt hat, der Fett und Filz als kunstwürdige Materialien eingeführt hat und dessen Fettstuhl auch heute noch die meisten Menschen nicht für Kunst halten, obwohl er auf dem Markt Millionen bringen würde...

Quelle: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/specials/87361/index.html


"Kulturzeit extra": Beuys und Beuys
Samstag, 11.02.2006, um 19.15 Uhr
Wiederholungen:
Samstagnacht, 11.02.2006, um 4 Uhr
Montag, 13.02.2006: 6.25. und 9.05 Uhr

Hoilr tsu

radio

Der Krimi
WDR5 - Sendung vom 10.02.2006, 20:05 Uhr

Konnichi wa, Japan

Mord am See
Von Keigo Higashino

Aus dem Japanischen von Katja Busson
Bearbeitung Stefan Ripplinger
Regie Jörg Schlüter
Produktion WDR 2004/53'


Art Director Shunsuke Namiki hält nicht viel von Familie. Seine Ehe mit der attraktiven Minako ist zerrüttet, mit deren Sohn Shota ist er nicht warm geworden. Deshalb fühlt er sich ziemlich deplatziert in einem Feriencamp am Himegami-See, wo Minako und drei befreundete Ehepaare ihre Kinder für die Aufnahmeprüfung an einer Eliteschule büffeln lassen. Doch als ihm seine Frau eröffnet, sie habe Eriko, seiner plötzlich im Camp aufgetauchten Geliebten, den Schädel eingeschlagen und alle anderen Ehepaare bereits eifrig damit beschäftigt sind, diese Bluttat zu vertuschen, gehört auch er zur großen Familie. Er hilft dabei, die Leiche im See zu versenken und mit einer ausgeklügelten Strategie die Spuren zu verwischen. Zur Besinnung kommt er erst, als ihn die kranke Kimiko in dunklen Andeutungen auf ein Geheimnis stößt, das die am See Versammelten verbindet. Warum musste die schöne Eriko sterben? Ein tiefschwarzer Thriller über die Mentalität einer Leistungsgesellschaft, die für Erfolg und Ansehen alles zu geben bereit ist und keine moralischen Grenzen kennt.
Keigo Higashino, geboren 1958 in Osaka, gehört zu den erfolgreichsten jüngeren Krimi-Autoren in Japan. Nach Abschluss seines Studiums der Elektrotechnik arbeitete er für einen großen japanischen Elektrokonzern. Seit seinem Erstling "Hokago" ("Nach dem Unterricht"), für den er 1985 den Preis des Verbandes der japanischen Kriminalschriftsteller erhielt, ist er freiberuflicher Autor. Mehrere seiner Romane wurden verfilmt.

Mit Maximilian Hilbrand, Michaela Breit, Michael Evers, Therese Hämer, Volker Risch u.a.

Redaktion: Götz Schmedes


Quelle: http://www.wdr5.de/index.phtml?beitrag=651423

WDR5 - Lebendstrom ;-): http://www.wdr.de/wdrlive/radio.phtml?channel=wdr5

Link: Buchholzens Wochenschauer: Wenn Mohammed blöde Witze reißt...

Also, manchmal ist Mohammed schon ein ziemlicher Knallkopp. Nein, keine Panik! Bitte, beruhigen sie sich. Sie können unbesorgt weiterlesen. Ich meine nicht den Mohammed, an den sie jetzt angstvoll denken, sondern einen alten Bekannten von mir, einen libanesischen Autor, der seit langen Jahren schon in Deutschland lebt und auch auf deutsch schreibt. Auch dieser Mohammed ist ein Mohammedaner - genau wie sein etwas bekannterer Namensvetter, für den ja gerade eine ungeheuer raffiniert eingefädelte Publicity-Kampagne läuft. Allerdings hat mein Mohammed einen schweren religiösen Webfehler, der ihn nicht gerade glaub-würdig macht: Er hat Humor. Zuweilen sogar einen ziemlich schrägen. Schickt er mir doch gestern eine Mail, adressiert an den "Unheiligen Martin", in der er mir ironisch die Leviten beziehungsweise die Suren liest:
http://www.martin-buchholz.de/kom0.html

"Der Marketing-Charakter" nach Erich Fromm

"... Wird das Selbst der einzelnen (Anm. von mir: Gesellschaftlich) mißachtet, (Anm. von mir: Gemeint ist hier, dass der Mensch sich selbst entäußernd zur Ware machen muss, z.B. auf dem Arbeitsmarkt, Heiratsmarkt usw.), dann müssen auch die Beziehungen der Menschen untereinander oberflächlich werden. Sie stehen nicht mehr als Einzelpersönlichkeit, sondern als austauschbare Ware miteinander in Beziehung und sind weder gewillt noch imstande, das Einmalige und Besondere des anderen zu erfassen. Der Markt schafft jedoch eine Kameradschaft eigener Prägung. Jeder steht im gleichen Konkurrenzkampf und strebt in gleicher Weise nach Erfolg. Alle unterliegen den gleichen Marktbedingungen (oder glauben es wenigstens), und da alle im gleichen Boot sitzen, weiß jeder, was der andere fühlt und empfindet; er ist nur auf sich gestellt, lebt in ständiger Angst zu versagen und möchte vor allem gefallen. Ein "Pardon" wird in diesem Kampf nicht gegeben und nicht erwartet." ...
(Aus: "Der Marketing-Charakter" im "Erich-Fromm-Lesebuch", herausgegeben von Rainer Funk oder "Den Menschen verstehen - Psychoanalyse und Ethik" von Erich Fromm)

"Den Menschen verstehen - Psychoanalyse und Ethik" von Erich Fromm bei Amazon
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