Mittwoch, 8. Februar 2006

Weegee - Fotograf und Polizeireporter

Weegees New York bei Amazon

Zitat aus der Amazon.de-Redaktion:
>Weegee (1899-1968) war so etwas wie der rasende Fotoreporter Amerikas. Oft fuhr er mit quietschenden Reifen und Sirene im falschen Krankenwagen am Tatort vor, und hin und wieder entwickelte er Filmkassetten mit Aufnahmen von Kriminellen illegal in der leeren Fahrerkabine eines rollenden U-Bahn-Zugs. Als Liebling der New Yorker Cops erhielt Weegee 1938 als erster Journalist die Erlaubnis zum Führen eines Polizeifunkgeräts. "Das Polizeihauptquartier war mein Club", notierte er 1961 in seiner Autobiographie Weegee by Weegee: "Ich saß in der Halle in meinem Lieblingssessel, die Kamera griffbereit, und rauchte eine Zigarette. Früher oder später kam hier alles vorbei, was Rang und Namen hatte." Rund 5.000 Bildreportagen sollen hier und auf den Großstadtstraßen entstanden sein -- wobei das Life Magazine Weegee auch schon mal nach der Anzahl der Kugeln entlohnte, die in der jeweils fotografierten Leiche steckten.<

Weegee Kurz-Biografie: http://de.wikipedia.org/wiki/Weegee

Die teure Kunst, bequem zu sitzen



Mal so richtig entspannen, kann man auf diesem Sitzmöbel, dem Sofa 2-Sitzer LC2 "Le Corbusier" #LC DS/22, nebst Beistelltisch "Eileen Gray" #EG 777.

Argument für Kunstbanausen:
Ein wenig störend auf den positiven Gesamteindruck des Objektes wirkt lediglich der Preis ;-)

Hörspiel

radio

WDR3 - 08.02.2006 - 22:00 Uhr

Das Haus im Wind
Von Toru Takagi

Aus dem Japanischen übersetzt von Siegfried Schaarschmidt
Regie Klaus-Dieter Pittrich
Produktion WDR 1996/60'


Kihei war mit dem vornehmen Hiroshi zur Schule gegangen. Die Rolle des Trottels, die er auf Drängen der Mutter während des Krieges spielen musste, um der militärischen Grundausbildung zu entgehen, wurde Kihei nie wieder los. Später, noch bevor Hiroshi Bürgermeister wurde, spannte er Kihei die Tochter des Priesters aus. So heiratete Kihei Satoko erst, nachdem Hiroshi sie geschwängert und verstoßen hatte. Während Hiroshi mit großem Erfolg ein Atomkraftwerk plante, vegetierten Kihei und seine Frau erbärmlich dahin. Satokos Sohn, den Kihei liebte wie seinen eigenen, hatte das ärmliche Leben satt und putzte den Reaktorkern im Atomkraftwerk - mit tödlichen Folgen.
"Das Haus im Wind" ist eine bittere Lebensgeschichte aus dem Nachkriegsjapan, verwoben mit der Mythologie und einer traurigen Lebensweisheit.

Toru Takagi, geboren 1950 in Iwaki/Nordjapan, arbeitete nach dem Studium der Theaterwissenschaften als Regisseur, Theater- und Hörspielautor. Takagi bezieht in seinen Werken kritisch zur japanischen Gegenwart Stellung. Der WDR produzierte von ihm ebenfalls "Die Farbe der Abenddämmerung" (1984).

Mit Werner Eichhorn, Jan Schütte, Alois Garg, Reinhard Schulat, Claus-Dieter Clausnitzer, Peer Augustinski u.v.a

Redaktion Götz Schmedes


Quelle: http://www.wdr.de/radio/wdr3/sendung.phtml?sendung=WDR+3+HOERSPIEL&termineid=317545&objektart=Sendung

Radiofrequenzen suchen: http://www.wdr.de/unternehmen/frequenzen/frequ.php

Und jetzt noch

Picasso!

Picasso 1881 - 1973 - von Pablo Picasso, Ingo F. Walther, Carsten-Peter Warncke bei Amazon
<br />


Pablo Picasso - Kurzbiografie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Picasso


"On-line Picasso Project" - Umfangreiche Sammlung! http://csdll.cs.tamu.edu:8080/picasso/

Filmtipp für Kunstinteressierte

Rivers and Tides - Dokumentarfilm über die Arbeiten des schottischen Künstlers Andy Goldsworthy - bei Amazon
Rivers and Tides - Dokumentarfilm über die Arbeiten des schottischen Künstlers Andy Goldsworthy - bei Amazon:
http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect?link_code=as2&path=ASIN/B00009PM7Y&tag=jonsstoryclub-21&camp=1638&creative=6742

Einiges zu diesem Film: http://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=2001_fluss_der_zeit
oder
http://www.arte-tv.com/de/wissen-entdeckung/Goldsworthy/Programm/850976,CmC=850982.html


Andy Goldsworthy bei der Arbeit

Kurzbiografie: http://de.wikipedia.org/wiki/Andy_Goldsworthy

satyagraha - Gandhis Regeln für den gewaltlosen Widerstand



Die Satyagraha-Normen von Mahatma Gandhi

1. Befolge Ahimsa im Gedanken und Sinn!
Du sollst deine gewaltlosen Handlungen aus einer gewaltlosen Gesinnung entspringen lassen. Deshalb versuche, so zu leben, dass du lernst, keinen Hass gegen jemanden zu empfinden, sondern deinen Nächsten wie dich selbst zu lieben.

2. Identifiziere dich mit denen, für die du kämpfst!
Du sollst dich mit der Gruppe identifizieren, für die du kämpfst, damit du gefühlsmäßig und intellektuell die Umstände und Verhältnisse so zu erleben vermagst, wie sie das einfache Gruppenmitglied erlebt.

3. Gib dem Kampf einen positiven Inhalt!
Du sollst dich in deinem Kampf nie damit betrügen, die bestehenden Institutionen oder Gesichtspunkte niederzureißen, sondern immer versuchen, diesen Teil der Aktion mit konstruktiven Unternehmungen zu kombinieren.

4. Dehne nicht das Ziel des Kampfes aus!
Du sollst nicht die Zielsetzung der einzelnen Satyagraha-Aktion ausdehnen, un-abhängig davon, wie der Kampf und die äußeren Verhältnisse sich entwickeln.

5. Schenke deinem Gegner Vertrauen!
Du sollst immer an deinem Gegner so handeln, wie du an Mitgliedern deiner eigenen Gruppe gehandelt hättest, und wie du wünschst, dass andere an dir handeln sollen.

5a. Begegne dem Gegner persönlich!
Du sollst dein Zutrauen zum Gegner dadurch zum Ausdruck bringen, dass du willig bist, ihm persönlich zu begegnen oder ein persönliches Verhältnis zu ihm zu Stande zu bringen, ebenso aufrichtig, wie du es mit einem von deiner eigenen Gruppe tun würdest.

5b. Beurteile nicht andere härter als dich selbst!
Du sollst weder ethisch noch intellektuell dem Gegner einen niedrigeren Rang als dir selbst beimessen, sondern an ihm so handeln als wenn er wenigstens ebenso hohe ethische Motive und wenigstens ebenso intelligente Analysen der Lage hät-te wie du selbst. Und beurteile ihn mit Rücksicht auf alle mildernden Umstände, die die äußeren Ereignisse geben können.

6. Sei zum Kompromiss bereit!
Du sollst bereit sein, durch Verhandlungen mit dem Gegner Kompromisse zu schließen, wenn es zu einem Verhältnis zwischen euch führen soll, das einen besseren Ausgangspunkt für dauernde Zusammenarbeit gibt, und wenn du nicht durch den Kompromiss Normen der Ahimsalehre brichst.

7. Du sollst nicht töten!
Du sollst vermeiden, körperliche Gewalt gegen irgendein lebendes Wesen zu üben oder dies zu beabsichtigen, wenn es nicht zum Besten des Wesens dient, wenn es undenkbar ist, dass sich das lebende Wesen über seine Lage klar ist, und wenn es in einem gewaltlosen Sinne geschieht.

8. Zwinge den Gegner nicht – wandle seinen Sinn !
Du sollst in einer Konfliktsituation so handeln, dass du den Gegner nicht in eine Lage bringst, wo dein persönliches Furchtmotiv seinen Handlungen zu Grunde liegen wird, sondern versuche, auf ihn so einzuwirken, dass ein Verhalten der Satyagraha-Gruppe für ihn ein annehmbares Verhalten werden kann.

8a. Richte den Kampf gegen die Sache, nicht gegen die Person!
Du sollst, wenn es überhaupt möglich ist, vermeiden, den Gegner persönlich mit deinem Satyagraha-Kampf zu treffen, sondern den Kampf in einer solchen Weise gegen den Übelstand richten, den der Gegner dir verursacht hat, dass der Gegner ihn als einen Kampf gegen eine Sache und nicht gegen seine Person auffassen kann.

8b. Nütze nicht die Schwächen des Gegners aus!
Du sollst aus schwierigen Lagen des Gegners keine Vorteile ziehen, wenn die Lagen Ursachen haben, die außerhalb des Konfliktes liegen. Lasse den Gegner fühlen, dass der Druck, dem er sich ausgesetzt hat, nur eine Folge des Unrechts ist, das es deiner Gruppe antut.

8c. Provoziere den Gegner nicht!
Du sollst Handlungen vermeiden, die dadurch eine Ausdehnung des ursprünglichen Konfliktstoffes zur Folge haben, dass der Gegner in Situationen gebracht wird, in denen er voraussichtlich besonders herabwürdigende Handlungen begehen wird. Sondern du sollst so handeln, dass die Situation, in die du den Gegner bringst, direkte Folge der ursprünglichen Konfliktlage und der Ahimsa-Norm ist.

9. Wähle Mittel, die dem Ziel entsprechen!
Du sollst Mittel wählen, die logisch und sachlich mit deiner Konfliktsituation zu-sammenhängen und die dem Gegner so deutlich wie möglich das zeigen, was du als Konfliktstoff auffasst.

9a. Feilsche nicht!
Du sollst nicht bereit sein, dir ein Verhalten des Gegners dadurch auszuhandeln, dass du ihm ein Verhalten auf einem anderen Gebiet anbietest, sondern versuche zu bewirken, dass sowohl du selbst als auch der Gegner ein Verhalten um dessen Willen selbst vertritt.

9b. Sei nicht abhängig von einer Hilfe von außen!
Du sollst nur Satyagraha üben, um deiner eigenen Gruppe zu helfen, und von Personen oder Gruppen von außen keinen Rückhalt annehmen, die der Gegner nicht mit dem betreffenden Konflikt direkt in Verbindung sieht, und die nicht von dem Konflikt direkt betroffen sind.

10. Sei opferbereit!
Du sollst bereit sein, alle deine physischen und geistigen Kräfte einzusetzen im Kampf für die eine Sache, an die du glaubst, und um deinen Mitmenschen dienen zu können, wenn nötig mit deinem eigenen Leben als Einsatz. Du sollst es aber um der Sache und deiner Mitmenschen selbst Willen tun, nicht um des Opfers Willen.

11. Befolge Ahimsa im Reden und Schreiben!
Du sollst bestrebt sein, im Reden und Schreiben die Wahrheit zu sagen, die volle Wahrheit, und nichts anderes als die Wahrheit, und du sollst es in einer solchen Weise tun, dass es deutlich wird, dass du dich nur gegen die Gesichtspunkte und Handlungen des Gegners wendest, nicht gegen ihn selbst. Und so dass der Gegner deine Worte als Ausdruck eines Wunsches nach Zusammenarbeit, nicht nach Kampf auf längere Sicht empfindet.

11a. Lebe dich in die Gesichtspunkte des Gegners ein!
Begegne dem Gegner im Meinungsaustausch mit einem Maximum von Einfühlung in seine Lage, seine ausgesprochenen Meinungen, seine Entscheidungsgründe, und wähle – innerhalb der Grenzen der Billigkeit – immer die Interpretation, die der Darlegung des Gegners das größte Gewicht als Antwort auf deine eigene gibt.

11b. Verbirg deine Pläne nicht!
Du sollst ehrlich und offen handeln und deine Pläne dem Gegner darlegen, so dass er zu jeder Zeit wissen kann, was du zu tun beabsichtigst, und sich danach richten kann.

11c. Gestehe deine Fehler ein!
Du sollst immer bereit sein, die Fehler, die du begehst, einzugestehen, sowohl deiner Gruppe wie dem Gegner gegenüber, auch wenn ein solches Geständnis eine zeitweilige Schwächung der eigenen Position mit sich führt, vom Gesichtspunkt deiner eigenen Gesinnungsgenossen und des Gegners aus gesehen.

12. Entziehe dem Übeltäter das Handlungsobjekt!
Du sollst den Kampf gegen eine böse Handlung nicht direkt gegen den Täter richten, sondern versuchen, so zu handeln, dass du ihm durch dein Benehmen die Mittel und Gegenstände, die für die Handlung erforderlich sind, verweigerst, so dass die negativen Wirkungen der Handlungen verschwinden.

13. Mache keine Sabotage!
Du sollst dem Eigentum anderer keinen direkten, aktiven Schaden zufügen mit der Absicht, dem Gegner Schwierigkeiten zu bereiten oder auf ihn Druck auszuüben, sondern nur einen passiven Schaden, der eine Folge davon ist, dass du ihm eventuell Zusammenarbeit verweigerst.

14. Sei, wo immer möglich, loyal!
Du sollst ein loyaler, gesetzestreuer und pflichtbewusster Bürger der Gesellschaft sein, von der du Mitglied bist, solange sie von dir nicht verlangt, dass du gegen dein Gewissen handelst, und der Widerstand soll erst bei einem ernsten Konflikt geleistet werden, auch dann, wenn er zu einem Kampf gegen die Mehrheit führen sollte.

15. Wähle Gewalt vor Feigheit!
Du sollst immer bestrebt sein, Ahimsa zu folgen in der Bedeutung 1–14, aber in einer Lage, wo du es nicht fertig bringst, ist ein gewaltsames Verhalten mit einem von Ahimsa erfüllten Sinn einem nicht gewaltsamen, aber aus Feigheit entstandenen Verhalten vorzuziehen.

Quelle: http://www.wegweiser-buergergesellschaft.de/praxishilfen/konfliktloesung/hintergrundtexte/die_satyagraha_nomen_mahatma_gandhi.php



Links:

Satyagraha: http://de.wikipedia.org/wiki/Satyagraha

Ahimsa: http://de.wikipedia.org/wiki/Ahimsa

Gewaltlosigkeit / Gewaltfreiheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreiheit

"Mahatma" Mohandas Karamchand Gandhi: http://de.wikipedia.org/wiki/Mahatma_Gandhi

JON

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