Mittwoch, 1. Februar 2006

TV-Tipp für Männer und andere Traumtänzer

Traumfrauen - Stars im Film der 50er Jahre
13-teilige 3sat-Spielfilmreihe in Kooperation mit der Berlinale Retrospektive 2006

Zitat: >Vom 9. bis 19. Februar 2006 zeigt 3sat eine 13-teilige Spielfilmreihe mit den großen internationalen Schauspielerinnen, die vor einem halben Jahrhundert die Leinwand dominierten und Männerträume beflügelten. In 13 Spielfilmen aus den USA und Europa präsentiert 3sat einige der schönsten und bedeutendsten Diven jener Zeit. In vielen dieser Produktionen wird deutlich, wie sehr diese Dekade kulturell und politisch eine Zeit des Umbruchs und der Widersprüche darstellte, gerade was das Bild der Frau betrifft. Männerphantasien und Realitätssinn prallten aufeinander und sorgten in den Filmen für spannungsreiche Konstellationen.<

Quelle und weitere Informationen zu den Filmen:
http://www.3sat.de/film/reihen/88132/index.html


Schon Herr Goethe ließ den zweiten Teil seines "Fausts" so treffend enden:

Alles Vergängliche
Ist nur ein Gleichnis;
Das Unzulängliche,
Hier wird's Ereignis;
Das Unbeschreibliche,
Hier ist's getan;
Das Ewig-Weibliche
Zieht uns hinan.

Zwei Tassen Kaffee am Tag

und eine gehörige Portion Humor können dem Überleben in freier Wildbahn zuträglich sein, bemerkte Kommissar Blei verschmitzt, küsste Mona Lisa mit zartem Blick, bevor er, reichlich sediert und liebevoll vorversorgt, zur notwendigen Amputation seines, in eiskalter Nacht abgestorbenen, linken Daumens, in den Operationssaal geschoben wurde, dessen gleißendes Licht ihm durch die geschlossenen Lider drang und ihn, in seinem betäubten Zustand, von einem warmen Sommertag im August träumen ließ, an dem er Geburtstag feierte, den er als letzten seiner Kindheit empfunden hatte.

Wort der Woche

Diesmal eine kleine Eigenkreation:

Der Doofstellreflex - Das intellektuelle Gegenstück zum Totstellreflex dient zum Überleben in geistig ungesunder Atmosphäre, wie etwa Kriegen, gewissen Studiengängen, Fortbildungskursen der Bundesagentur für Arbeit, partnerschaftlichen Nahkampfbeziehungen, bei U-, S- und sonstigen Bahnfahrten.
Hilfreich hat sich der Doofstellreflex auch an vielen Arbeitsstätten, bei Hochzeiten, Beerdigungen und anderen kirchlichen Veranstaltungen erwiesen.
Beobachtbar ist der Doofstellreflex auch öffentlich, wie etwa in politischen oder philosophisch angehauchten Sendungen, vor allem aber in Talkshows.
Hier sollte der Laie aber von echter angeborener Doofheit und dem Doofstellreflex zu unterscheiden wissen, denn der echte Doofstellreflex kann nur von Menschen eingesetzt werden, die über ein gewisses Maß an Intelligenz verfügen.
Bei allen anderen ist es Natur!
Der Doofstellreflex äußert sich in so vielfältiger Form, dass hier nur auf einige wenige Merkmale hingewiesen sei:

Vortäuschung plötzlicher Taubheit
Mehrmaliges Nachfragen
Ständiges Kopfnicken
Absolut unverständliche Antworten
Bestätigen der noch so dümmsten Ansicht
usw.
...

Auszug aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:

Zusatzartikel 31: Jeder Mensch hat das Recht auf Dummheit. Dieses Recht darf er zu jeder Zeit an jedem Ort in jeder Form wahrnehmen, solange er nur sich selbst damit schadet.
Zu diesem Recht gehört es auch, sich zu jeder Zeit an jedem Ort in jeder Form dumm stellen zu dürfen, solange es ein Akt der das eigene Leben und Menschenwürde erhaltenden Abwehr ("passive Notwehr") ist und niemandem schadet.

Für Dinosaurier und heutige

vom Aussterben bedrohte Arten, ein Buchtipp:

"Der Steppenwolf" von Hermann Hesse bei Amazon bestellen

"Die Ästhetik unserer Tage heißt Erfolg",

sagte Andy Warhol und David Bowie sang, "we can be heroes, just for one day."
Stars werden gemacht, ob in Containern oder Fernsehsendungen, in denen der neue Popstar, das neue Topmodel oder sonst wer gesucht wird, mit dem man die Schlagzeilen, die Heftchen, vor allem aber die Köpfe der konsumfreudigen Kids mit Werbebotschaften füllen kann.
"Du musst es nur wollen", verkündet die, dank diverser Selbstkasteiungen, wohlproportionierte Prophetin, Frau Heidi Klum, von der TV-Kanzel die pestilenzisch um sich greifende Religion einer schönen, neuen Warenwelt mit süßlich verführerischem Lächeln, als Topphilosophin des modernen Aberglaubens, jeder sei seines Glückes Schmied, schreitet sie wie einst Jeanne d´Arc forsch voran und findet Gehör bei ihren hungerhakigen Jüngerinnen, die ihr willigst auf ihrer Mission die Welt weiter zu verblöden folgen.
Der Traum vom schnellen Glück, - das Leben ist zu kurz um darüber nachzudenken -, ist längst schon Realität.
Vom Tellerwaschen ins Fernsehen -, ein kleiner Schritt nur und es gelingt vor einem Millionenpublikum Schaum zu schlagen.
Selbst Talent ist kein Hinderungsgrund mehr, verheizt zu werden, denn Menschenmaterial gibt es genug.
Also hinein ins Haifischbecken und munter am Starimage gewirkt!
Wie man´s am besten macht, erklärt uns nun der Ratgeber "How to be a Star" von Mark van Huisseling.

Hier nun zwei der sieben goldenen Grundregeln auf dem Weg zum Olymp:

1. Sich in der Öffentlichkeit immer unvorhersagbar verhalten.
Achtung: Vorhersagbar unvorhersagbares Benehmen erzeugt das Gegenteil des gewünschten Effekts!

2. Sich wie ein Bewohner einer Wohnwagensiedlung kleiden. Außer bei Preisverleihungen und an Premieren: in diesen Fällen sich von den angesagtesten Designern Kleider ausleihen. Außer man weiß im Voraus, dass man einen Preis bekommt, dann wiederum sich wie ein Bewohner einer Wohnwagensiedlung kleiden. Geliehene Kleidung keinesfalls zurückgeben. (Sharon Stone tut es auch nicht.)

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Auch einmal ein Glanz sein, will das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun.

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This California surfer and his girlfriend were some of the young folks who went to live wild in nature during the late 1960s and early '70s, mostly in California, Hawaii and parts of Europe. This most radical form of communalism was a replay of the Wandervogel and Naturmensch period some 60 years before in Germany and Switzerland (Taylor Park, Kauai, Hawaii, 1971)

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