"Lesen ist für Jungen Mädchenkram"
> Wenn Prominente in den kommenden Tagen anlässlich des "Welttags des Buches" aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen, wollen sie Lust auf Literatur machen. Dies scheint nicht zuletzt bei Jungen erforderlich. Denn die Pisa-Studie hat belegt, was Lehrer schon lange wissen: Jungen lesen nicht nur anders, sondern auch viel weniger als Mädchen. Längst beschäftigen sich auch Fachleute mit diesem Dilemma. Literatur-Vermittlung sei nun einmal von Frauen dominiert, meint der Autor Frank Reifenberg im tagesschau.de-Interview. "Jungs haben da wenig, womit sie sich identifizieren können."<
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5437824_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
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Schreibmaschinist_Jon - 20. Apr, 11:50
Also ohne Lesen kein Schreiben.
Aber mittlerweile gibt es wohl ebensoviele Frauen wie Männer, die schreiben.
Wenn man ältere Autorenlexika liest, stellt man fest, dass sehr wenige Frauen mit ihren Büchern bekannt wurden.
Wahrscheinlich, weil die meisten Verleger, Kritiker, Literaturwissenschaftler und Lehrer Männer waren und eifersüchtig darauf achteten, dass ihnen die Kultur nicht aus der Hand genommen wurde, die ja einer Theorie zufolge deshalb Männersache war, weil sie einen Ausgleich zu der Tatsache gebildet habe, dass Frauen Kinder gebären können und Männer eben nicht... ;-)
Wenn ich mich richtig erinnere sieht Freud im (vorübergehenden) Verzicht auf Sexualität (Askese ;-), die Grundlagen kultureller Leistungen. (Müsste ich aber noch einmal nachlesen...)
Er bliebe damit einer Tradition verhaftet, die in der Sexualität (vor allem der weiblichen, die in vielen Religionen und bei so manchem Philosophen) die Behinderung kultureller Fortschritte sieht.
(Ein(e) Dichter(in) oder Denker(in), der (die) sich hauptsächlich um den Erhalt seiner (ihrer) Familie kümmern muss, ahnt, was gemeint sein könnte ;-)