Zitiert: Kurt Tucholsky
Jedes Glück hat einen kleinen Stich.
Wir möchten so viel:
Haben. Sein. Und gelten.
Dass einer alles hat: das ist selten.
Wer seine Memoiren schreibt, hat etwas zu verbergen.
Wer in einem blühenden Frauenkörper das Skelett zu sehen vermag, ist ein Philosoph.
Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.
Was die Kirche nicht verbieten kann, das segnet sie.
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen, und solche, die beherrscht werden.
Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Laß uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.
Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg.
In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – Das kann mitunter gut gehn.
Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.
Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen.
Frau und Mann sind niemals frei.
Stets ist ein Gefühl dabei.
Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille.
Es gibt Leute, die wollen lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse
als einen Sitzplatz in der dritten.
Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muß sie allein machen.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.
Du brauchst nur zu lieben und alles ist Freude.
Die größte Sehenswürdigkeit die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.
Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz.
Die Frauen haben es ja von Zeit zu Zeit auch nicht leicht. Wir Männer aber müssen uns rasieren.
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft – das ist eine Weltanschauung.
Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist.
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion.
Der Leser hat's gut:
Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen.
Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.
Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören.
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Eine dauernde Bindung zu einer Frau ist nur möglich, wenn man im Theater über dasselbe lacht. Wenn man gemeinsam schweigen kann. Wenn man gemeinsam trauert. Sonst geht es schief.
Quelle mit weiteren Zitaten:
http://www.zitate-datenbank.service-itzehoe.de/menu/autor/94/1/kurt_tucholsky/
Wir möchten so viel:
Haben. Sein. Und gelten.
Dass einer alles hat: das ist selten.
Wer seine Memoiren schreibt, hat etwas zu verbergen.
Wer in einem blühenden Frauenkörper das Skelett zu sehen vermag, ist ein Philosoph.
Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut.
Was die Kirche nicht verbieten kann, das segnet sie.
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen, und solche, die beherrscht werden.
Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Laß uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.
Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg.
In der Ehe pflegt gewöhnlich einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten – Das kann mitunter gut gehn.
Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.
Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen.
Frau und Mann sind niemals frei.
Stets ist ein Gefühl dabei.
Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille.
Es gibt Leute, die wollen lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse
als einen Sitzplatz in der dritten.
Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muß sie allein machen.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.
Du brauchst nur zu lieben und alles ist Freude.
Die größte Sehenswürdigkeit die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an.
Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz.
Die Frauen haben es ja von Zeit zu Zeit auch nicht leicht. Wir Männer aber müssen uns rasieren.
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft – das ist eine Weltanschauung.
Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist.
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion.
Der Leser hat's gut:
Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen.
Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.
Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören.
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse sondern gut gemeint.
Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Eine dauernde Bindung zu einer Frau ist nur möglich, wenn man im Theater über dasselbe lacht. Wenn man gemeinsam schweigen kann. Wenn man gemeinsam trauert. Sonst geht es schief.
Quelle mit weiteren Zitaten:
http://www.zitate-datenbank.service-itzehoe.de/menu/autor/94/1/kurt_tucholsky/
Schreibmaschinist_Jon - 10. Apr, 14:24