Das scharfe Schwert der spitzen Worte - oder: Mit den Waffen einer Frau
Sprache ist eine Waffe, bemerkte schon Herr Tucholsky, der auch in Frauenfragen versierte Satiriker ganz richtig und er wird als Liebhaber zweier Frauen zur gleichen Zeit besser als so manch ein monogam das karge Dasein fristender Mann gewusst haben, was genau er damit meinte.
Denn, so belegt es auch die moderne Hirnforschung, das handelsübliche weibliche Modell der Spezies Mensch soll dem jeweils ihr zugeteilten männlichen um einiges überlegen sein, was Sprachvermögen und Verknüpfung vollkommen unzusammenhängender Gedankengänge angeht.
Diverse Selbstversuche in der Vergangenheit bestätigten mir diese nicht zu leugnende Tatsache immer wieder neu und auch in Gesprächen mit anderen Opfern, nicht zufällig stets Geschlechtsgenossen, konnte ich ermitteln, dass es sich hierbei um ein empirisch nachweisbares Phänomen zwischengeschlechtlicher Kommunikation handelt.
Beispiele anzuführen würde den Rahmen dieses kleinen Artikels sprengen; es möge dem (männlichen) Leser genügen in sich zu gehen und das letzte Gespräch zu rekonstruieren, welches er mit einer Frau zu führen sich veranlasst sah, aus welchen Gründen auch immer, um den unumstößlichen Beweis für die obangeführte These zu erbringen.
Schuld an diesem Dilemma ist wie schon so oft wieder einmal die Evolution, die das Hirn der Frau über die Jahre diesbezüglich leistungsfähiger machte, indem sie, wir möchten an dieser Stelle der Evolution allerdings keine wie auch immer gearteten Absichten unterstellen, indem sie also diejenigen Weibchen überleben ließ, die über einen gesteigerten Willen zur Kommunikation verfügten und sich deshalb allmählich eine "verbesserte" Verbindung zwischen linker und rechter Hirnhälfte entwickelte.
Nach konservativer Auffassung kam das wie folgt zustande:
Während der Mann mit wenigen Gesten seine Kumpel aufforderte, mit ihm zur Jagd zu gehen und ansonsten auf der Jagd schwieg, um das Wild nicht zu vertreiben, zogen die Frauen um die Häuser und sammelten Beeren, Früchte und sonstiges Gemüse, was sie heute noch gerne tun, vor allem wenn ihnen "36" nicht mehr passt.
Da die Beeren, Früchte und das sonstige Gemüse wenig Neigung zeigten, sich in wilder Flucht von dannen zu schleichen, Schweigen also vollkommen unnötig war und die Kinder auch davon abgehalten werden mussten, mal hier oder da von giftigen Naturerzeugnissen jeglicher Art zu naschen, murrten und knurrten die emsigen Mütter so lange, bis sich daraus eine einigermaßen verständliche Sprache entwickelt hatte.
Nun kehrten die erfolgreichen, aber gänzlich ahnungslosen Männer stolz von der Jagd zurück, warfen das frische Wildbret den Frauen zu Füßen, in verständlicher Erwartung wenigstens einer netten Geste, in Hoffnung aber auf einiges mehr an weiblicher Zuwendung und waren bass erstaunt als aus den Stimmorganen der Damen fremdartige Laute ihren Ohren entgegen klangen, die wohl nicht anders zu deuten sein dürften als wie folgt:
"Schon wieder Mammut?"
Da der Mann, mehrere Wochen war er unterwegs gewesen, dem Tiere immer auf der Fährte, weder dieses neuartige Kommunikationsmittel beherrschte, noch den Sinn der Laute sofort ergründen konnte, musste er sich wohl oder übel zu einem Schnellkurs ans Lagerfeuer bequemen, nicht zuletzt, weil ihm an einer friedlichen Koexistenz mit der Mutter auch seiner Kinder gelegen war.
Hatte er nach einiger Zeit den Sinn der Worte "Schon wieder Mammut?" erfasst, war er allerdings noch nicht dazu befähigt, darauf eine angemessene Antwort zu geben: Sein Wortschatz war seinerzeit noch beschränkter als heutzutage.
Anstatt also eine passende Antwort geben zu können, verließ er, mit einem Wink an seine Kumpel, die ihn, aufgrund ähnlich gearteter Erfahrungen mit ihren Angetrauten, willigst begleiteten, schuldbewusst und mit hängendem Kopf das vertraute Nest rund ums wärmende Lagerfeuer, um sich auf die Spur neuen Jagdwildes zu begeben.
Bar jeglichen männlichen Schutzes rückten die Frauen der Sippe enger zusammen und suchten die neue Sachlage zu erörtern.
Anfangs noch ein wenig sprachlos, erfanden sie aber schnell Wort um Wort, während die Männer, wir wissen es schon, schweigen mussten, um das Wild nicht zu verscheuchen.
Wochen später kehrten die Männer, wieder einmal ahnungslos und stolz auf ihre Beute, heim zu ihren Frauen und warfen ihnen das Fleisch zu Füßen.
"Wo bist du so lange gewesen? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du für ein so kümmerliches Stückchen Fleisch vier Wochen unterwegs warst.", sprach die geliebte Gattin forsch und der Mann verstand sie nicht.
Also, wieder Schnellsprachkurs am Lagerfeuer, wieder raus zur schweigsamen Jagd und dann nach Hause:
"Woher kommt dieses lange blonde Haar, wo ich doch brünett bin?"
Bis in unsere Tage wird diese Art des Gesprächs fortgeführt, wobei ein befriedigendes Endergebnis im Sinne einer geschlechterübergreifenden Übereinstimmung in friedlicher Eintracht kaum zu erwarten sein dürfte, denn während der Mann die Ruhe sucht, möchte die Frau mit ihm darüber reden. ©2005 Jon
Denn, so belegt es auch die moderne Hirnforschung, das handelsübliche weibliche Modell der Spezies Mensch soll dem jeweils ihr zugeteilten männlichen um einiges überlegen sein, was Sprachvermögen und Verknüpfung vollkommen unzusammenhängender Gedankengänge angeht.
Diverse Selbstversuche in der Vergangenheit bestätigten mir diese nicht zu leugnende Tatsache immer wieder neu und auch in Gesprächen mit anderen Opfern, nicht zufällig stets Geschlechtsgenossen, konnte ich ermitteln, dass es sich hierbei um ein empirisch nachweisbares Phänomen zwischengeschlechtlicher Kommunikation handelt.
Beispiele anzuführen würde den Rahmen dieses kleinen Artikels sprengen; es möge dem (männlichen) Leser genügen in sich zu gehen und das letzte Gespräch zu rekonstruieren, welches er mit einer Frau zu führen sich veranlasst sah, aus welchen Gründen auch immer, um den unumstößlichen Beweis für die obangeführte These zu erbringen.
Schuld an diesem Dilemma ist wie schon so oft wieder einmal die Evolution, die das Hirn der Frau über die Jahre diesbezüglich leistungsfähiger machte, indem sie, wir möchten an dieser Stelle der Evolution allerdings keine wie auch immer gearteten Absichten unterstellen, indem sie also diejenigen Weibchen überleben ließ, die über einen gesteigerten Willen zur Kommunikation verfügten und sich deshalb allmählich eine "verbesserte" Verbindung zwischen linker und rechter Hirnhälfte entwickelte.
Nach konservativer Auffassung kam das wie folgt zustande:
Während der Mann mit wenigen Gesten seine Kumpel aufforderte, mit ihm zur Jagd zu gehen und ansonsten auf der Jagd schwieg, um das Wild nicht zu vertreiben, zogen die Frauen um die Häuser und sammelten Beeren, Früchte und sonstiges Gemüse, was sie heute noch gerne tun, vor allem wenn ihnen "36" nicht mehr passt.
Da die Beeren, Früchte und das sonstige Gemüse wenig Neigung zeigten, sich in wilder Flucht von dannen zu schleichen, Schweigen also vollkommen unnötig war und die Kinder auch davon abgehalten werden mussten, mal hier oder da von giftigen Naturerzeugnissen jeglicher Art zu naschen, murrten und knurrten die emsigen Mütter so lange, bis sich daraus eine einigermaßen verständliche Sprache entwickelt hatte.
Nun kehrten die erfolgreichen, aber gänzlich ahnungslosen Männer stolz von der Jagd zurück, warfen das frische Wildbret den Frauen zu Füßen, in verständlicher Erwartung wenigstens einer netten Geste, in Hoffnung aber auf einiges mehr an weiblicher Zuwendung und waren bass erstaunt als aus den Stimmorganen der Damen fremdartige Laute ihren Ohren entgegen klangen, die wohl nicht anders zu deuten sein dürften als wie folgt:
"Schon wieder Mammut?"
Da der Mann, mehrere Wochen war er unterwegs gewesen, dem Tiere immer auf der Fährte, weder dieses neuartige Kommunikationsmittel beherrschte, noch den Sinn der Laute sofort ergründen konnte, musste er sich wohl oder übel zu einem Schnellkurs ans Lagerfeuer bequemen, nicht zuletzt, weil ihm an einer friedlichen Koexistenz mit der Mutter auch seiner Kinder gelegen war.
Hatte er nach einiger Zeit den Sinn der Worte "Schon wieder Mammut?" erfasst, war er allerdings noch nicht dazu befähigt, darauf eine angemessene Antwort zu geben: Sein Wortschatz war seinerzeit noch beschränkter als heutzutage.
Anstatt also eine passende Antwort geben zu können, verließ er, mit einem Wink an seine Kumpel, die ihn, aufgrund ähnlich gearteter Erfahrungen mit ihren Angetrauten, willigst begleiteten, schuldbewusst und mit hängendem Kopf das vertraute Nest rund ums wärmende Lagerfeuer, um sich auf die Spur neuen Jagdwildes zu begeben.
Bar jeglichen männlichen Schutzes rückten die Frauen der Sippe enger zusammen und suchten die neue Sachlage zu erörtern.
Anfangs noch ein wenig sprachlos, erfanden sie aber schnell Wort um Wort, während die Männer, wir wissen es schon, schweigen mussten, um das Wild nicht zu verscheuchen.
Wochen später kehrten die Männer, wieder einmal ahnungslos und stolz auf ihre Beute, heim zu ihren Frauen und warfen ihnen das Fleisch zu Füßen.
"Wo bist du so lange gewesen? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du für ein so kümmerliches Stückchen Fleisch vier Wochen unterwegs warst.", sprach die geliebte Gattin forsch und der Mann verstand sie nicht.
Also, wieder Schnellsprachkurs am Lagerfeuer, wieder raus zur schweigsamen Jagd und dann nach Hause:
"Woher kommt dieses lange blonde Haar, wo ich doch brünett bin?"
Bis in unsere Tage wird diese Art des Gesprächs fortgeführt, wobei ein befriedigendes Endergebnis im Sinne einer geschlechterübergreifenden Übereinstimmung in friedlicher Eintracht kaum zu erwarten sein dürfte, denn während der Mann die Ruhe sucht, möchte die Frau mit ihm darüber reden. ©2005 Jon
Schreibmaschinist_Jon - 4. Dez, 18:53