Dienstag, 4. April 2006

Juchhee, Schnee

Ostereier im Schnee?
Kann das nicht irgendwer auf die Fußball-WM-Saison verschieben und dann örtlich beschränkt auf die Stadien?
;-)

Eine Schande, so etwas tut doch kein echter Gentleman!

Aus der Sparte "Skandale, die die Welt bewegen":
>Kann das wirklich ein Brite sein, der eine Lady auf dem Boden schlafen lässt und sich selbst das kuschelige Bett gönnt? Diese Frage stellen sich Bewohner des Vereinigten Königreichs nachdem das für viele "empörende" Verhalten ihres Außenministers Jack Straw an Bord des Flugzeugs seiner amerikanischen Amtskollegin Condoleezza Rice bekannt wurde.
Die US-Politikerin hatte dem müde wirkenden Briten am Wochenende beim gemeinsamen Flug in den Irak das einzige Bett an Bord ihrer Boeing 757 überlassen. Überraschte Flugbegleiter fanden Rice später schlafend auf dem Boden vor der Kabine, in der sich Straw erheblich bequemer gebettet hatte.<
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5398856_REF1,00.html

Die Überschrift zu diesem Artikel:
"Straw im Bett, Rice am Boden" ;-)

Kleiner EQ-Test

http://poll.opinionworld.com/s.asp?sid=165&gid=%7B30FBE6811DEA45DC8BB7DD40984ECE5A%7D

Mehr zum Thema "Emotionale Intelligenz":
http://www.zeitzuleben.de/inhalte/beruf_karriere/erfolgsmethoden/eq_1_was.html

Prinz Charles für Arme?

Obwohl selbst kein Bukowski-Fan, dennoch:

Blitzschlag, Glück gehabt
Jede Zeile ist ein neuer Anfang: Die Tagebücher von Charles Bukowski sind ein Geschenk für alle, die in der Literatur nach Haltung, Trost und Leidenschaft suchen - Artikel von Helge Timmerberg in der "Zeit"

Charles Bukowski:
»Die Zeilen flutschen nur so raus. Blitzschlag. Glück gehabt. Das Zwitschern der letzten Amsel. Ich kann sagen, was ich will, es hört sich prima an, weil ich beim Schreiben was riskiere. Es gibt zu viele, die zu vorsichtig sind. Sie studieren das Schreiben, und sie unterrichten es, und es geht ihnen daneben. Die Entscheidung fürs Konventionelle raubt ihnen ihr Feuer.«

»Du hast nur eine Chance, sie kommt nicht wieder«

Über Kritik. »Ob das Geschriebene etwas wert ist, kann am Ende nur der Autor beurteilen. Wenn er auf Kritiker, Lektoren, Verleger und Leser hört, hat er verspielt. Und wenn er vor lauter Ruhm und Fortüne in Verzückung gerät, kann man ihn gleich im Abwasserkanal entsorgen. Jede Zeile ist ein neuer Anfang und hat mit der vorangehenden nichts zu tun.«

Über Kollegen. »Ich sehe, dass (Norman) Mailer einen Riesenroman über die CIA geschrieben hat. Norman ist ein Profi-Schreiber. Zu meiner Frau hat er mal gesagt: ›Hank mag meine Sachen nicht, stimmts.‹ Norman, die wenigsten haben was übrig für die Bücher von Kollegen. Es sei denn, sie sind angenehm berührt, weil der Kollege grade gestorben ist. Autoren wollen nur ihre eigene Scheiße beschnuppern. Ich bin keine Ausnahme.«

Über Computer. »›Ist doch nur ne bessere Schreibmaschine‹, hat mein Schwiegersohn mal gesagt. Aber er ist auch nicht Schriftsteller. Er weiß nicht, wie es ist, wenn die Wörter sich durchbeißen und eine schillernde Aura kriegen; wenn den Einfällen, die man hat, sofort Worte folgen können; was beides noch mehr sprießen lässt. Mit einer Schreibmaschine ist es, als würde man durch Schlamm stapfen. Ein Computer, das ist Eisschnelllauf. Eine gleißende Explosion. Natürlich, wenn man nichts in sich hat, ist es egal, auf was man schreibt.«

»Da saß ich nun in meinem Jacuzzi, während mein Leben sich dem Ende näherte. Es machte mir nichts aus; ich hatte den Zirkus gesehen. Aber es gibt immer noch etwas, das ich schreiben kann, eh ich in der Finsternis oder sonst wo entsorgt werde. Das ist das Gute an den Wörtern: Sie kommen weiter angeschlappt, schauen sich um, bilden Sätze, machen einen drauf.«

»Um meine Schreibe in Form zu bringen, sehe ich mir gern Boxkämpfe an. Ich beobachte den linken Jab, den rechten Cross, den linken Haken, den Aufwärtshaken, den Konter. Ich sehe es gern, wenn sie in einen Schlag alles reinlegen, so dass es sie von den Füßen reißt. Es lässt sich etwas daraus lernen und auf die Schreibkunst anwenden, auf die Art, wie man es anstellt. Du hast nur eine Chance. Sie kommt nicht wieder.«

Mehr:
http://www.zeit.de/2006/12/L-Bukowski-TAB?page=all


Daselbst ein wahrhaft fürtreffliches Zitat von Herrn Bukowski über die bessere Hälfte des Mannes:

»Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war.«

Touché ;-)

Die Bekämpfung der Arbeitslosen

Barbara Ehrenreich beschreibt ihre amerikanische »Irrfahrt durch die Bewerbungswüste«
Artikel von Evelyn Finger in der "Zeit"


>Es gibt ein altes deutsches Sprichwort, das den obersten Glaubensgrundsatz des Kapitalismus illustriert und das gegenwärtig, je mehr es sich als Irrtum erweist, desto fanatischer propagiert wird. Es lautet: Jeder ist seines Glückes Schmied. Soll heißen: Wer sich anstrengt, wird nicht scheitern, und wer scheitert, ist selbst schuld. Seit sich in Deutschland die Krise des Sozialstaats zuspitzt, wird immer hysterischer über die vermeintliche Arbeitsscheu der Arbeitslosen spekuliert, fällt immer öfter das Wort Eigenverantwortung, loben gewisse Politiker immer eindringlicher das »amerikanische Modell« eines durch Sozialmaßnahmen kaum gebremsten Wettbewerbs. Barbara Ehrenreich allerdings gehört zu jenen Amerikanern, die dem Aberglauben an die alles überwindende Kraft des Einzelnen nicht anhängen. Unter dem Titel Qualifiziert und arbeitslos hat die Journalistin jetzt ein erschütterndes Buch zur Arbeitslosigkeit in den USA geschrieben, das auch von den demoralisierenden Folgen der Leistungsethik handelt.<

Mehr:
http://www.zeit.de/2006/12/SM-Ehrenreich?page=all

Wenn Frauen Armut wittern

Sándor Márai spendet den Einkommensschwachen einen paradoxen Trost Artikel von Dieter Borchmeyer in der "Zeit"

Zitat:

>Nur in einem Punkt bleibt der Arme von der Poesie des Lebens ausgeschlossen: Vom Eros wird er verschmäht, denn die Frauen – die eigentlich nie zu den Armen gehören – bevorzugen immer den Reichen. Casanova hat gestanden, dass es ihm kein einziges Mal gelungen sei, eine Frau ohne Geschenke zu erobern. Es habe noch nie eine Frau an der Seite eines reichen Mannes gegeben, die sich heimlich das Glück an der Seite eines Armen erträumte, behauptet Márai. »Die Legende vom Glück im Winkel haben nicht die Frauen erfunden, sondern die armen Männer.« Nein, »die Frauen wittern beim Manne die Armut wie der Einsiedler die Sünde«. Von Márais Lob der Armut sind die Frauen ausgeschlossen, und sie werden deshalb ebenso wenig ins Himmelreich eingehen, wie ein Kamel durchs berühmte Nadelöhr gelangt. Für Feministinnen ist Márais Schule der Armen eine recht bittere Lektüre.<

Der komplette Artikel:
http://www.zeit.de/2006/12/L-Marai-TAB?page=all

Wunderbare Wiederkehr der Poesie

Die Gegenwartsliteratur kriselt in Banalität und Alltäglichkeit vor sich hin? Wilhelm Genazino hat da eine Idee
Artikel von Iris Radisch in der "ZEIT"


>Was ist eigentlich faul? So viele gute Romane, Jugendgeschichten, Vater-Sohn-Dramen, Vater-Tochter-Dramen, mit Migranten- und ohne Migrantenhintergrund, Berlin-Romane, Leipzig-Romane, Stipendiaten-Romane, Internats-Romane, von allem etwas, alles beachtlich. Aber richtig begeistert ist niemand. Nicht einmal verärgert. Was fehlt?
Wilhelm Genazino würde sagen: Es fehlt die Poesie. Ohne Poesie ist die Prosa erledigt. Ohne Poesie kleben die Geschichten an den Butzenscheiben des Banalen und gelangen nicht ins Freie. Ohne Poesie ist jede Geschichte einfach nur eine Geschichte mehr. Ohne Poesie bleiben wir da, wo wir sind.
Aber was ist Poesie? Wilhelm Genazino erklärt es uns in seinen Frankfurter Poetikvorlesungen...<
Der komplette Artikel: http://www.zeit.de/2006/12/L-GenazinoTAB?page=all

Vrühjahrsputz


Da vreut sich auch unser Vreund Josev:
Jon hat sein Weblog von einigen Votos entmistet und kann erst einmal hier weiter bloggen...

JON

Satiren, Gedichte, Geschichten und mehr

Flower-Power

Alle Links in Popups öffnen

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 

Suche

 

Web Counter-Modul

Das Letzte

von Blogger zu Blogger
Würdest Du mir ein Interview geben? Ich schreibe unter...
ChristopherAG - 5. Mai, 01:22
Leider ist seither nichts...
Leider ist seither nichts besser geworden :(... Viele...
Aurisa - 30. Aug, 12:38
was machen hippies so?
hoffentlich nicht nur schlafen?
bonanzaMARGOT - 21. Nov, 12:46
Hallo Herbstfrau, das...
Hallo Herbstfrau, das geht keinesfalls gegen Dich!...
Waldschratt - 1. Nov, 22:34
okay, ihr wollt mich...
Dann- ciao. Hätt zwar auch gern ne Begründung gehört-...
herbstfrau - 31. Okt, 18:33
Hallo Jon, keine wirklich...
Hallo Jon, keine wirklich neue Idee... schon im alten...
Aurisa - 29. Okt, 14:44
Hippies? Kommune?
Das hört sich gut an ;) Wo soll ich unterschreiben?
MarcoP - 22. Okt, 10:17
ich möchte bitte auch...
hier mitglied sein, bin aber nicht mehr so jung wie...
herbstfrau - 19. Okt, 21:47
Hi Jon,
schön wieder was von dir zu lesen und ich hoffe, es...
Windrider - 29. Sep, 11:55
Lieber Buchfinder,
vielen Dank für Deine Bemühungen; aber dieser Sommer...
Schreibmaschinist_Jon - 26. Sep, 11:04
Hallo Jon,
wo warst Du nur so lange. Ich hatte schon eine Suchmeldung...
buchfinders ausnahme - 24. Sep, 08:09
ab und zu!!!
ab und zu!!!
Schreibmaschinist_Jon - 23. Sep, 12:07
Schluss mit den „Reformen“...
Das geht nur ganz anders E-Mail Aufruf zu den Demonstrationen...
Schreibmaschinist_Jon - 23. Sep, 12:07
Halloooo Jooon. Willst...
schlafmuetze - 3. Sep, 16:37
Und ich dachte immer,...
Und ich dachte immer, es hiesse: SPARE IN DER SCHWEIZ...
Lo - 9. Aug, 18:10
Flüchtlinge haben keine...
Flüchtlinge haben keine Wahl, wirklich weitsichtig...
Nashaupt - 4. Aug, 20:47
Über 200 Milliarden Mark
parkten deutsche Vermögensbesitzer allein bei den Luxemburger...
Schreibmaschinist_Jon - 4. Aug, 20:16
tittytainment und das...
... 6. Das Ende der Arbeit 20 Prozent der arbeitsfähigen...
Schreibmaschinist_Jon - 4. Aug, 20:13
Das Recht auf Faulheit
von Paul Lafargue ... Ein verderbliches Dogma...
Schreibmaschinist_Jon - 23. Jul, 13:31
Jetzt grad nicht, aber...
Jetzt grad nicht, aber so oft schon wäre ich lieber...
Xchen - 11. Jul, 23:46

Rechtevorbehalt - Copyright - Disclaimer

© Jon, so weit nicht anders vermerkt. Alle Inhalte dürfen ausschließlich für den privaten Gebrauch genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verwendung in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen jeglicher Art ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht gestattet. Bei Interesse an der Nutzung von Inhalten kontaktieren Sie bitte den Autor: http://72213.formmailer.onetwomax.de Ich freue mich über Ihr Interesse! Der Inhaber dieser Website ist nicht verantwortlich für die Inhalte verlinkter Websites.

Wortbilder

Ein Beispiel der Website www.todesanzeigensammlung.de

RSS Box

Zum 100. Todestag: „Kafka. Ganz großer Mann. Ich habe ihn noch...
Zu den Verdiensten, die sich Tucholsky auf literarischem...
fg - 2. Jun, 23:59
Rezension: Die besten falschesten Zitate aller Zeiten
Es hat bisweilen etwas Tröstliches, wenn man sich nicht...
fg - 10. Jan, 22:40
Was wird aus dem Tucholsky-Museum in Rheinsberg?
Der Aufschrei in der Region und in der deutschen Kulturlandschaft...
fg - 22. Dez, 22:23
Titanic retten, aber wie?
Es ist einerseits wohl der unaufhaltsame Lauf der Dinge,...
fg - 18. Sep, 23:19
Rezension: Man hat etwas gegen Sie vor. Kurt Tucholsky in Köln...
Auf den ersten Blick mutet es ein bisschen verwegen...
fg - 21. Mär, 23:10
Tucholsky und die Statistik des Todes
Als engagierter Pazifist und Antimilitarist hat sich...
fg - 8. Mär, 22:07
Tucholsky und der Krieg
Die Invasion der Ukraine ist eine politische Zäsur,...
fg - 1. Mär, 22:22

Archiv

April 2006
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 2 
30
 

Musikkiste


Neil Young
Greatest Hits

Einige Bücher und mehr



von Claudia Ott, Heikko Deutschmann, Marlen Diekhoff, Eva Mattes
Tausendundeine Nacht (1001). 24 CDs. Das arabische Original - erstmals in deutscher Übersetzung.



Alfred Döblin
Berlin Alexanderplatz





Ingeborg Bachmann
Sämtliche Erzählungen


Anton Cechov
Meistererzählungen


Ingeborg Bachmann
Sämtliche Gedichte


Thomas Mann
Die Erzählungen


Günter Grass
Danziger Trilogie






Charles Dickens
Bleak House


Charles Dickens
Oliver Twist


Charles Dickens
David Copperfield


Charles Dickens
Die Pickwickier


Karl Marx
Das Kapital



Fritz Gesing
Kreativ schreiben


A. M. Textor
Sag es treffender


Ludwig Reiners
Stilkunst


Ludwig Reiners
Stilfibel


von Josep Guasch (Designer), Maria F Canal (Herausgeber), Christa L Cordes (Übersetzer)
Grundlagen der Zeichnung

von Sol Stein, Michael Bischoff (Übersetzer), Dietmar Hefendehl (Übersetzer), Andrea von Sruve (Übersetzer)
WriteProC Fiction. Das Erfolgswerkzeug für Autoren von Romanen und Kurzgeschichten


von James Joyce
Ulysses, Sonderausgabe


von Homer, Christoph Martin
Die Odyssee


von Carson McCullers
Das Herz ist ein einsamer Jäger


von James Joyce, Hans Wollschläger
Ulysses


von Emmanuel Anati
Höhlenmalerei


von Ryunosuke Akutagawa
Rashomon



von Pablo Picasso, Ingo F. Walther, Carsten-Peter Warncke
Picasso 1881 - 1973


von Fjodor M. Dostojewski, Hans Ruoff, Richard Hoffmann
Die Brüder Karamasow


von Yasunari Kawabata, Tobias Cheung
Land des Schnees (Schneeland)


von Yasunari Kawabata, Siegfried Schaarschmidt
Der Blinde und das Mädchen. Neue Handtellergeschichten.




J./Albeniz, I. Rodrigo Edmon Colomer Paco de Lucia, La Orqueste de Cadaques
Concierto de Aranjuez

Das Leben ist wilbert - copyright Jon
Das Wort zum Lohntag
Jons Nachlese
Jons Schnipsel - Aphorismen, Essays und anderer Kleinkram
Kunst - Links
Kurzdramen des banalen Alltags - copyright Jon
Kurzgeschichten - Miniaturen - Gedichte - Fragmente - copyright Jon
Kurzkrimi der Woche
Praxis Dr. med. Al Bern - Die ultimative Arztserie
Satiren copyright Jon
Schnickschnack
Strandgut aus dem weltweiten Web
Szenen meiner wilden Ehe
Worte - Eine Sammlung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren