Montag, 15. Mai 2006

Warnung: Barbie macht blond

Essstörungen dank Barbie
Durch die Puppe mit ihrer extrem schmalen Taille wird offenbar ein Schönheitsideal verbreitet, dem schon Fünfjährige nacheifern wollen:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/885/75810/
Xchen - 15. Mai, 13:39

Das ist unter Insidern in ES-Kreisen schon längst bekannt.

Schon von klein auf lernt Frau, dass die dünnste, blondeste den reichsten erfolgreichsten Kerl bekommt.

Und solange sich an der Werbung und nirgends etwas ändert und so dumme Scheissweiber wie die Tally Weijl-Tussi 40-jährigen Teenie-Klammotten in Gr. 38 verkaufen wollen, die einfach nur lächerlich aussehen - solange wird es auch Essgestörte geben.

Nicht nur deswegen, aber vor allem. Noch wichtiger jedoch, die ES, die wegen Missbrauch (welcher Art auch immer) ne ES haben!!!

Schreibmaschinist_Jon - 15. Mai, 13:55

Vielleicht sollte man die "Barbie" auf den Index jugendgefährdender Spielzeuge setzen...
Xchen - 15. Mai, 14:00

Ich würde ja unterschreiben ;-)
Schreibmaschinist_Jon - 15. Mai, 14:06

Wollte "Mattel" nicht auch eine naturrunde "Barbie" herstellen?
Aber das scheiterte wahrscheinlich an den zu hohen Materialkosten... ;-)
Xchen - 15. Mai, 14:23

Böser Humor hier!
Schreibmaschinist_Jon - 15. Mai, 14:26

Nein, im Ernst.
Es sollte wirklich eine Barbie mit natürlicheren Formen auf den Markt kommen...
Xchen - 15. Mai, 14:31

Ich erinnere mich schon, auch mal davon gehört zu haben. Das wird sich leider kaum bewerkstelligen lassen.
Dove hat letztes Jahr einen grossen Schritt in die richtige Richtung getan, doch keiner zieht nach.
Ich lese z.B. Amica, Glamour und InStyle, weil ich zwar selber nicht modisch bin, die Bilder etc. jedoch so gerne sehe ;-)
Und ich bin immer wieder erstaunt, wie Reportagen über Essstörungen etc. Platz haben neben Diäten, die nicht funktionieren können.

Wenigstens sieht man in letzter Zeit nicht mehr nur so extrem kranke und auf krank geschminkte Models.

Ich besitze ja den Fotoband über die Playmates vom 1. Bunny bis ca. 1999 und es ist erschreckend wie dürr die Frauen geworden sind. Abartig möchte ich sogar sagen.

Ich habe übrigens daheim ne Postkarte mit ner dicken Barbie drauf, wenn ich es nicht vergesse, knipse ich die mal.
Schreibmaschinist_Jon - 15. Mai, 14:39

Nicht zu vergessen, diese Trash-TV-Formate wie "Germany´s Next Supermodel", "The Swan" usw., die sich die Mädels anschauen...
Xchen - 15. Mai, 15:04

Genau - und Heidi Klum hat damit bewiesen wie dumm sie selber ist - anstatt eine Veränderung anzustreben.
ladypixel - 15. Mai, 19:20

Veto!

Also, Horden von Kindern sind mit Barbie groß geworden, und die meisten sind auch ganz vernünftig, obwohl Barbie ja schon alles Mögliche angehängt werden sollte, z.B. Konsumgeilheit zu provozieren (s.a. analog zur Puppe aus "Momo"), Kindheit zu stehlen (weil Barbie ja eine Erwachsene ist), politisch nicht korrekte Verhaltensmuster zu fördern etc etc pp.
Im übrigen werden Essstörungen in den meisten Fällen durch nicht gelöste Mutter-Tochter-Konflikte hervorgerufen/verstäkrt/begünstigt.

Kinder zwischen fünf und acht zu fragen, wie sie nach einem Vergleich mit Barbie (einer erwachsenen Frau!) mit ihrem Körper zufrieden sind, finde ich den Witz schlechthin. Werden Kinder nicht eher dadurch verkorkst, dass wir ihnen zu früh vermitteln, dass man auf seinen Körper achten muss? Und für diese Vermittlung brauchen wir kein Spielzeug zur Demonstration, sondern das kriegen wir ganz alleine hin mit unseren Diäten, Fitnessdrinks und probiotischen Joghurts.

Schreibmaschinist_Jon - 15. Mai, 21:00

Nun ja, Barbie "verkörpert" perfekt den Schlankheitswahn unserer Zeit.
Wäre ein anderes Schönheitsideal vorherrschend, hätte Mattel mit seiner Puppe nicht so einen großen Erfolg.
Wären die Mütter nicht selbst fleischgewordene Barbies mit ihren Diäten, Fitnessdrinks und proidiotischen Joghurts und würden sie dieses "Ideal" ihren Töchtern nicht mit ihrer mageren Muttermilch einträufeln, sondern selbstbewusst zu ihren Körpern stehen, hätte die Hungerhakenindustrie nicht solchen Zuspruch.
Zudem wohl erwiesen scheint, dass leicht übergewichtige Frauen sinnlicher sind, ganz einfach, weil sie mehr Hautoberfläche zum Streicheln bieten und wesentlich entspannter durchs Leben gehen als die Erbsenzähler, unter denen sich mittlerweile auch zunehmend [ ;-) ] Männer finden, die sich unters Filetmesser der Schönheitschirurgen legen, deren Kassen süßer nie klingelten.
Xchen - 15. Mai, 23:53

Danke Jon, so und nicht anders ist es leider - macht die Augen auf.

Ich kenne genug 8-jährige, die Kalorien zählen, weil es ihre gestörten / ver-rückten Mütter tun.
Schreibmaschinist_Jon - 16. Mai, 00:52

Ich habe ladypixel lediglich zugestimmt. ;-)
So lange in der Gesellschaft mit schlank erfolgreich, durchsetzungsfähig usw. assoziiert wird, wird sich das Problem kaum ändern.

Studie: Männer mögen vollschlanke Frauen:
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=153089

Schönheitsidole prägen bereits bei Kindern das Essverhalten:
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=154108

>Das Publikum, Berliner und jede Menge sogenannter Provinzler, sucht das pure Vergnügen. Die Konkurrenz schaltet schnell: Hermann Haller im Admiralspalast und James Klein in der Komischen Oper setzen ebenfalls auf die tanzenden Mädchen. Kleins Revue heißt "Tausend süße Beinchen".
So süß sind die Mädels freilich gar nicht. Schlank und sportlich propagieren sie das Bild der selbstbewussten Frau. (...) Die Röcke werden kürzer, und die Haare auch. Der Bubikopf weicht dem strengen Herrenschnitt. "Nun aber genug", sagt die Berliner Illustrirte dazu: "Nicht mehr geschlechtslos wie die Engel wollte die Frau aussehen, sondern immer bestimmter legte es die Mode darauf an, das weibliche Äußere zu vermännlichen."<
-> http://www.goethe.de/in/d/frames/gaz/didak1925.html

>... Häufig entstammte die "Neue Frau" großbürgerlichen oder adeligen Kreisen. Nur sie hatten die finanziellen Möglichkeiten, einen normabweichenden Lebensstil zu führen und an dem uneingeschränkten Konsum der neuesten Mode sowie an Kultur, Unterhaltung und Freizeit teilzunehmen. Häufig übten sie moderne, aus dem angloamerikanischen Raum eingeführte Sportarten wie Tennis oder Golf aus, drangen so auch beim Sport in männliche Domänen ein und entwickelten ein neues Selbstverständnis zu ihrem Körper...<
-> http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/alltag/frau/index.html
Xchen - 16. Mai, 01:04

Ich bin zu müde um richtig zu lesen sorry und überhaupt.

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