Aus "Walden. Oder das Leben in den Wäldern"
>Wenn ein Mensch einmal einen halben Tag lang in den Wäldern spazieren geht, weil er sie liebt, dann besteht die Gefahr, dass er als Tagedieb angesehen wird; wenn er dagegen den ganzen Tag als Unternehmer zubringt und diese Wälder abhackt und die Erde vorzeitig kahl werden lässt, so wird er als fleißiger und unternehmungslustiger Bürger betrachtet.<
>Die meisten Menschen sind, selbst in unserem verhältnismäßig freien Land, aus lauter Unwissenheit und Irrtum so sehr durch die unnatürliche, überflüssige, grobe Arbeit für das Leben in Anspruch genommen, dass seine edleren Früchte von ihnen nicht gepflückt werden können. Von der anstrengenden Arbeit sind ihre Finger zu plump geworden und zittern zu sehr. Der arbeitende Mensch hat heute nicht die Muße, Tag um Tag wahrhaft sinnvoll zu erfüllen; es gelingt ihm nicht, zum Nebenmann manneswürdige Beziehungen aufrechtzuerhalten; das könnte ja dem Marktwert seiner Arbeit Abbruch tun. Anders als eine Maschine zu sein, hat er keine Zeit.<
Mehr von Henry David Thoreau:
http://www.otium-bremen.de/autoren/a-thoreau.htm
>Die meisten Menschen sind, selbst in unserem verhältnismäßig freien Land, aus lauter Unwissenheit und Irrtum so sehr durch die unnatürliche, überflüssige, grobe Arbeit für das Leben in Anspruch genommen, dass seine edleren Früchte von ihnen nicht gepflückt werden können. Von der anstrengenden Arbeit sind ihre Finger zu plump geworden und zittern zu sehr. Der arbeitende Mensch hat heute nicht die Muße, Tag um Tag wahrhaft sinnvoll zu erfüllen; es gelingt ihm nicht, zum Nebenmann manneswürdige Beziehungen aufrechtzuerhalten; das könnte ja dem Marktwert seiner Arbeit Abbruch tun. Anders als eine Maschine zu sein, hat er keine Zeit.<
Mehr von Henry David Thoreau:
http://www.otium-bremen.de/autoren/a-thoreau.htm
Schreibmaschinist_Jon - 26. Mär, 18:30