Die Versehung
Gnadenlos, brutal, bitter hat sie wieder zugeschlagen.
Gestern stand ich noch in der Blüte meines Lebens, heute bin ich ein Wrack.
Und das innerhalb weniger Stunden.
Über Nacht.
Gestern noch war mir mein Leben leicht wie eine Feder, heute scheint jeder einzelne meiner Knochen mit Blei gefüllt zu sein.
Jaha, sie schlug wieder zu.
Erbarmungslos, grausam, blindwütig.
Auch dich kann sie jederzeit erwischen.
Du ahnst nichts Böses, während du an der windumtosten Straßenbahnhaltestelle deines Schicksals harrst.
Dein Schicksal, das dich in Geborgenheit wiegt, dich an dein warmes Zuhause denken lässt, Unwissender, du.
Noch ärgerst du dich nur über die Verspätung deiner Straßenbahn, aber Freund sei dir gewiss:
Dies´ ist das geringere Übel.
Denn dein Schicksal, Kismet nennen es wohlklingend die Araber, Fatum die gelehrten Lateiner, hat schon sein Päckchen für dich bereitet, dein Ränzel ist gepackt.
Du, der du da dösend vor dich hinbrütest, du, der du nichts von dem weißt, was auf der großen Rolle da oben für dich geschrieben steht, du, im Winde der Vorbestimmung, magst du auch an ein Schicksal nicht glauben, aber dennoch hast du ein solches, dich erwischt es genau so, genau so, wie es mich erwischt hat.
Jaha, warst du noch gestern im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte ein Gigant, bist du doch heute schon nur ein zitternder Wurm im Staube sich windend.
Auch dich hat sie nun in ihren Fängen, ihre Klauen verursachen dir Kopfschmerz, ein heißes Fieber durchströmt deinen sonst so gestählten Körper, aber ach ...
Diese verflixte Grippe.
Jedes Jahr derselbe Scheiß. © 2003 Jon
Gestern stand ich noch in der Blüte meines Lebens, heute bin ich ein Wrack.
Und das innerhalb weniger Stunden.
Über Nacht.
Gestern noch war mir mein Leben leicht wie eine Feder, heute scheint jeder einzelne meiner Knochen mit Blei gefüllt zu sein.
Jaha, sie schlug wieder zu.
Erbarmungslos, grausam, blindwütig.
Auch dich kann sie jederzeit erwischen.
Du ahnst nichts Böses, während du an der windumtosten Straßenbahnhaltestelle deines Schicksals harrst.
Dein Schicksal, das dich in Geborgenheit wiegt, dich an dein warmes Zuhause denken lässt, Unwissender, du.
Noch ärgerst du dich nur über die Verspätung deiner Straßenbahn, aber Freund sei dir gewiss:
Dies´ ist das geringere Übel.
Denn dein Schicksal, Kismet nennen es wohlklingend die Araber, Fatum die gelehrten Lateiner, hat schon sein Päckchen für dich bereitet, dein Ränzel ist gepackt.
Du, der du da dösend vor dich hinbrütest, du, der du nichts von dem weißt, was auf der großen Rolle da oben für dich geschrieben steht, du, im Winde der Vorbestimmung, magst du auch an ein Schicksal nicht glauben, aber dennoch hast du ein solches, dich erwischt es genau so, genau so, wie es mich erwischt hat.
Jaha, warst du noch gestern im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte ein Gigant, bist du doch heute schon nur ein zitternder Wurm im Staube sich windend.
Auch dich hat sie nun in ihren Fängen, ihre Klauen verursachen dir Kopfschmerz, ein heißes Fieber durchströmt deinen sonst so gestählten Körper, aber ach ...
Diese verflixte Grippe.
Jedes Jahr derselbe Scheiß. © 2003 Jon
Schreibmaschinist_Jon - 16. Dez, 20:15
Hatschi!