Sandro Botticelli:
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Aphrodite - "Die Schaumgeborene"
Die ältesten Quellen der griechische Mythologie sind die Werke von Hesiods (Theogonie) und Homer (Ilias, Odyssee). Im siebten Jahrhundert vor Christus beschreibt Hesiods in seiner Theogonie die Entstehung der Welt und der Götter. Der Göttervater ist Uranos (Himmel), die Göttermutter ist Geia (Erde). Beide zeugen zusammen einige Kinder, darunter die Titanen und die Kyklopen. Da Uranos seine eigenen Kinder fürchtet, versteckt er sich im Inneren der Erde. Geia gefällt dies ganz und gar nicht. Sie bringt den gemeinsamen Sohn Kronos dazu, ihrem Mann eine grausame Lektion zu erteilen. Mit einer gewaltigen Sichel schneidet er seinem Vater Uranos das göttliche Glied ab und wirft es ins Meer. Durch die Vermischung von Samen und Meer entsteht Schaum, dem Aphrodite entsteigt. Deshalb wird Aphrodite auch die "Schaumgeborene" genannt. Dem Mythos nach soll dies an einem Felsen im Süden Zyperns passiert sein, der deshalb auch der Felsen der Aphrodite genannt wird. Laut Homer ist Aphrodite allerdings die Tochter von Zeus und Dione. Andere Quellen berichten, sie sei einer Muschel entstiegen. Die Römer übernehmen Teile der griechischen Mythologie unter Umbenennung der Götter. Bei ihnen wird die Aphrodite unter dem Namen Venus verehrt.
Der Mythos der Aphrodite
Die Göttin Aphrodite ist uns meist als Göttin der Schönheit und der Liebe bekannt. Aphrodite wurde im Mittelmeerraum aber auch als Beschützerin der Ehe und der Prostituierten verehrt. Unter anderem in Korinth spielte Tempelprostitution eine wichtige Rolle im Kult der Aphrodite. Ihre eigene Geschichte zeigt, dass sie nicht gerade eine vorbildliche Ehefrau war: Aphrodite muss auf Wunsch der anderen Götter den Gott Hephaistos - Gott der Schmiede und des Feuers - heiraten. Dieser ist von Geburt an verkrüppelt und wird deshalb von seiner Mutter Hera vom Olymp hinabgeworfen. Er überlebt und beschließt, sich an seiner Mutter zu rächen. So schmiedet er einen goldenen Thron mit einer Falle. Als Hera auf dem Thron Platz nimmt wird sie von feinen, unsichtbaren Goldketten darauf festgehalten. Keiner der anderen Götter kann sie befreien, und so müssen sie den Erbauer Hephaistos um Hilfe bitten. Dieser lässt sich die Befreiung teuer bezahlen. Er verlangt Aphrodite als Frau. Aphrodite ist nicht sehr von ihm angetan und betrügt ihn deshalb ständig. Aus den Liebschaften mit Sterblichen und Unsterblichen entstammen zahlreiche Kinder. Aus einem Verhältnis mit dem Kriegsgott Ares entsteht beispielsweise der Liebesgott Eros (römisch: Amor).
Auf den Spuren der Aphrodite
Die Region Phaphos auf Zypern war eines der Hauptzentren der Verehrung der Aphrodite. Am Standort des Dorfes Kouklia hat sich einst die Stadt Palea Phaphos (Alt Phaphos) befunden. Nach Homer hat hier eines der berühmtesten Aphroditen-Heiligtümer der damaligen Zeit gestanden, zu dem tausende Gläubige pilgerten. Auch einen heiligen Brauch zu Ehren der Aphrodite soll es gegeben haben. Jede heiratsfähige Jungfrau aus Paphos hatte die göttliche Pflicht, sich vor ihrer Eheschließung im Heiligtum einem unbekannten Mann hinzugeben. Dieser Brauch bestätigt die Rolle der Aphrodite als Beschützerin der Prostituierten. Heute sind hier noch Gebäudeteile aus der Spätbronzezeit und der römischen Epoche zu finden. Aus römischer Zeit stammen die meisten Mosaike. Nur wenige Kilometer von Kouklia entfernt befindet sich an der Küste der Felsen der Aphrodite, der von den Einheimischen Petra tou Romiou genannt wird. An diesem Ort entstieg sie der Mythologie zufolge dem Meer. Auf der Halbinsel Akamas ganz im Westen Zyperns soll Aphrodite eine schicksalhafte Begegnung gehabt haben. In der Nähe des kleinen Fischerdorfes Latsi befindet sich eine kühle Quelle, die sich in ein natürliches Wasserbecken ergießt. Hier soll Aphrodite öfter ein Bad genommen haben. Eines Tages hat Akamas, ein Sohn des attischen Nationalhelden Theseus, sie dabei beobachtet. Wie nicht anders zu erwarten, verliebte sich die Liebesgöttin in ihn. Sie trafen sich regelmäßig in diesem Bad und wurden vom Sonnengott Helios beobachtet. Dieser meldete das unmoralische Verhalten den anderen Göttern. Als Folge musste Aphrodite zwangsweise auf den Olymp zurückkehren.<
Quelle:
http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,D82C83061C0F1B1DE030DB95FBC30CE1,,,,,,,,,,,,,,,.html
Renaissance:
http://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance